Lion / Löwe

Königs-Protea / King Protea

African Buffalo / Kaffernbüffel

Cape Town / Kapstadt V&A Waterfront

TELEFON +27 21 873 5437

TELEFAX +27 866 228346

MOBILFUNK +27 76 1677 163

E-MAIL info@paarl-safari.de

 

 

STARTSEITE

 

ÜBERSICHT / deutsch

 

GEFÜHRTE TOUREN

 

SELBSTFAHRER-TOUREN

 

CAMPING-TOUREN

 

BUSCH-ABENTEUER

 

MOTORRAD-TOUREN

 

GOLF und SAFARI

 

ANFRAGEN

 

 

Klimazonen und Reisezeit

 

Reiseroute

 

Fahrzeugwahl

 

Unterkünfte

 

Aktivitäten

 

Reise und Gesundheit

 

Wild Card

 

Geld und Banken

 

Linksverkehr

 

Naturschutz und Tourismus

 

Naturschutz und Jagd

 

            Blogger-Logo 4

NATURSCHUTZ und TOURISMUS

 

Im südlichen Afrika wurde schon gegen Ende des neunzehnten-, Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts damit begonnen, Gebiete unter den Schutz der jeweiligen Regierungen zu stellen.

 

Löwen-Nachwuchs im Okavango-Delta

Löwen-Nachwuchs im Okavango-Delta

 

Bereits 1895 wurde das frühere Jagdgebiet der Zulu-Könige, in der Hügellandschaft westlich der Siedlung Hluhluwe unter den Schutz der britischen Kolonialregierung gestellt und ist somit das älteste, bestehende Wildschutzgebiet Afrikas. Zwar hatte schon ein Jahr zuvor, der Volksraad (Parlament) der Südafrikanischen Republik / Transvaal, einen Landstrich an der Grenze zum britischen Swaziland, als Wildschutzgebiet ausgewiesen, das aber nur drei Jahre später wieder aufgelöst wurde. Man hatte ein besser geeignetes und größeres Gebiet, nördlich von Komatiepoort, entlang der Grenze zu portugiesisch Mosambik gefunden und dort im Jahr 1897, mit Zustimmung Staatspräsident Krügers eine Schutzzone für Wild eingerichtet. Später ging daraus der heutige Krüger Nationalpark hervor.

 

Im Jahr 1907 folgte dann die Verwaltung des deutschen Schutzgebietes unter Gouverneur Friedrich von Lindequist in Südwestafrika, mit der Ausweisung eines Wildschutzgebietes im Gebiet der Etosha-Salzpfannen. Die Schwerpunkte der Bestrebungen galten zu der Zeit vor allem dem Schutz der heimischen Tierwelt. Konzepte für einen umfassenden Natur- und Landschaftsschutz, oder für den Schutz zusammenhängender Biosphären, waren damals noch nicht erdacht.

 

im Rainforest National Park

zwischen der Skelettküste und Springbockwasser

an der Kosi Bay

Touristen in wilder Natur: im Zambezi Rainforest National Park - zwischen der Skelettküste und Springbockwasser - und an der Kosi Bay

 

Mittlerweile gibt es diesbezüglich in ganz Afrika viele hervorragende Ideen und Konzepte, jedoch bei deren Umsetzung immer noch erhebliche Lücken und Mängel. Im Vergleich mit anderen Regionen, hat man im Osten und Süden des Kontinents schon relativ viel erreicht. Vergleicht man dabei die relevanten Daten in den verschiedenen Ländern, so fällt der Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und greifbarer Erfolge in der Umweltpolitik sofort ins Auge. Nun, diese Erkenntnis ist nicht neu, nur sollte man es sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, wenn man zwischen den Chancen und Möglichkeiten auf der einen- und eventuell heraufziehender Gefahren auf der anderen Seite abwägen will.

Dort wo Naturlandschaften und Ökosysteme zerstört werden, wird sich kein Tourismus entwickeln, der Geld in ländliche Gebiete bringen und Arbeitsplätze schaffen könnte. In Regionen aber, in denen es keine funktionierende wirtschaftliche Infrastruktur gibt, fehlen notwendige Ressourcen, die Zerstörung dieser Ökosysteme zu verhindern. Selbst die schlichtesten Grundlagen, von einfachen Verkehrs- und Transportwegen, über die bildungs- und gesundheitspolitische Grundversorgung, Wasser- versorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, bis zur Grundversorgung mit Energie, kostet Geld – egal welche Konzepte man verfolgt. Dass die Menschen dann noch ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen brauchen, sind essentielle Selbstverständlichkeiten, die wohlversorgten Menschen aus den westlichen Wohlstandszonen, oft gar nicht mehr so wirklich bewusst sind. Deshalb können sich Europäer oft auch gar nicht mehr vorstellen, dass es irgendwo auch Menschen geben könnte, die man zum Erhalt dieser grandiosen Natur, die diese Menschen in vielen Regionen Afrikas immer noch umgibt, erst mal motivieren muss.

Wenn aber die Erhaltung und der Schutz funktionierender Ökosysteme, für die dort lebenden Menschen eine Möglichkeit darstellen, mit der sie der Armut und dem Elend entfliehen können, dann sieht die Sache schon ganz anders aus. Dann wird eine nachhaltige Form des Wirtschaftens, die sorgsam mit den natürlichen Ressourcen umgeht und dabei Vegetation und Wasserversorgung intakt hält, zu einer realen und greifbaren Option. Dieser Mensch wird den Schutz einer vielfältigen Tierwelt, durch Schutzzonen und ein geregeltes, nachhaltiges Jagd- und Fischereisystem, der alles vernichtenden Wilderei vorziehen. Diese Menschen werden motiviert. Sie haben nun ein echtes Interesse daran, sich dem Raubbau an der Natur und deren Wildreichtum, oder an den Landschaften, entgegen zu stellen.

 

im Dead Vlei / Namib-Naukluft Nationalpark

alter Schacht in Tsumeb / Namibia

Chamäleon in der Etosha

wilde Landschaften

Industriedenkmäler

wilde Tiere

 

Für Europäer und Nordamerikaner mag es ein Hobby sein, sich für diese oder jene „edle Sache“ zu engagieren. Ob er oder sie das nun aus einer „edlen Gesinnung“ heraus betreiben, oder nur um das Geltungsbedürfnis zu befriedigen, das sei dahin gestellt. Leisten können sie sich das jedenfalls. Die Menschen in den ländlichen Gebieten Afrikas können aber etwas entwickeln, das viel stärker ist als jeder Idealismus: ein existenzielles Interesse, das in einer Notwendigkeit begründet ist. So ist zumindest die theoretische Idealvorstellung und darauf hofft man. (...und wie ich finde – auch nicht ganz unbegründet...)

Dann können asiatische Scharlatane und Maffiabanden noch so viel für gewildertes Nashorn bezahlen. Wenn sie damit die Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung zerstören, dann schaffen sie sich einen wirklich gut motivierten Feind. Denn letztlich leben von einer sinnvoll aufgebauten, touristischen Infrastruktur nicht nur die direkt dort Beschäftigten, wie Köche, Kellner, Reinigungspersonal oder Tour Guides. Es braucht viel mehr, wie beispielsweise: Bauern, Arbeitskräfte in der Lebensmittelbran- che, Techniker in allen Bereichen der Versorgung mit Wasser und Elektrizität, Arbeitskräfte im Transportwesen, in der Entsorgung, dem Gesundheitswesen, sowie Ausbilder und Lehrer für alle möglichen Ausbildungsgänge – um hier nur eine kleine Auswahl zu nennen.

Eine zumindest rudimentär funktionierende Wirtschaft und ein Mindestmaß an politischer Stabilität, sind der „
Anlasser“, den man braucht, um diese Entwicklung erst einmal in Gang zusetzen. Im südlichen Afrika gibt es einige Gebiete, in denen der Tourismus die Möglichkeiten geschaffen hat, Ökosysteme, die man der Wildnis zuvor schon entrissen hatte, wieder in den ursprüngliche Zustand zurück zu versetzen. Als ein Beispiel hierfür, können wir den iSimangaliso Wetland Park bewundern – der sich von St. Lucia im Süden, bis hinauf an die Grenze zu Mosambik im Norden, erstreckt. Noch ist nicht alles ganz komplett erreicht und in manchen Zonen will man die Holzplantagen erst noch bis zur Hiebreife heranwachsen lassen, bevor diese Gebiete dann auch renaturiert werden können. Was man aber jetzt schon, nach diesen relativ wenigen Jahren sehen kann, ist wirklich erstaunlich.

 

Löwe - gut getarnt

im Kirstenbosch-Garten / Kapstadt

im Breederiviervallei

Tiere - Planzen - Landschaften

 

Nach einer letzten Schlussbemerkung, will ich es aber dabei belassen: Natürlich gab es auch im Tourismusbereich Auswüchse und Fehlentwicklungen – in Afrika, sowie auch anderswo. Aber nur dort, wo es überhaupt keinerlei Entwicklung gibt, kann man Fehlentwicklungen von vorne herein ausschließen.

Wir werden an dieser Stelle und auch auf unserer Facebook-Seite, zu gegeben Anlässen über den Tourismussektor und dessen ökologische Auswirkungen berichten und kommentieren. Falls Sie sich auch für die ökologischen und ökonomischen Zusammenhänge zwischen Naturschutz und Jagd interessieren –
dann sehen Sie auch hier: NATURSCHUTZ und JAGD im südlichen Afrika.

 

 

IMPRESSUM © PAARL SAFARIS AND TOURS CC - P.O. Box 315, WELLINGTON, 7654, REPUBLIC OF SOUTH AFRICA, 2020

info@paarl-safari.de